Jugendämter alarmieren...
…dass die Vernachlässigung von Kindern und deren Missbrauch stark zugenommen hat, was gerade in der letzten Zeit im Rundfunk und Fernsehen präsent war.
Dieses Phänomen der Vernachlässigung findet auch gehäuft bei Tieren statt, Katzen nicht ausgenommen. Es handelt sich also bei Mensch oder Tier um Schutzbedürftige, denen unsere ganze Fürsorge zuteil werden sollte. Wird das bei den Tieren nicht gemacht, so ist der Schritt sicher auch zu Kindern nicht allzu weit – auch sie können sich nicht wehren und sind den Erwachsenen ausgeliefert.
Hinzu kommt, was wir verstärkt beobachten, dass das Mitgefühl einem Geschöpf gegenüber schwindet und z.B. einem Tier eine Seele abgesprochen wird. Jeder von uns, der einmal einen Hund oder eine Katze besessen hat, weiß, auch sie können leiden oder Freude ausdrücken.
Besonders gravierend ist auch, dass die Tiere oftmals ohne sich vorher zu informieren, welche Bedürfnisse sie haben, angeschafft werden und dass solch eine Aufnahme auch mit Kosten – vor allem hier spielen Tierarztkosten eine Rolle – und Verantwortung verbunden ist, denn z.B. eine Katze kann bis zu 20 Jahre alt werden. Auch im Urlaub oder bei Krankheit müssen die Tiere versorgt werden.
Am Telefon wird auch des Öfteren der Wunsch geäußert: „Mein Kind wünscht sich eine Katze.“ Das ist natürlich nicht der richtige Ansatz, um sich ein Tier zu holen, denn das Kind weiß mit Sicherheit nicht, auf was man sich da einlässt und ist in ein paar Jahren vielleicht auch nicht mehr im Haus, während der Vierbeiner ein Leben lang bei seiner Familie verbringen will.
Die meisten Wohnungskatzen wollen auch zu zweit sein, was viele Menschen nicht verstehen wollen. Was zusammen war, wird nicht getrennt und Jungtiere gehen niemals in eine Einzelhaltung. Der Mensch kann vieles nicht ersetzen – man schleckt die Katze nicht ab, man putzt sie nicht, wie sie es untereinander machen. Ihnen fehlt dann etwas an ihren Bedürfnissen und das kann so weit gehen, dass sie unsauber werden.
Was haben wir hier schon an Diskussionen geführt, aber die meisten Menschen wollen es einfach nicht begreifen und beharren auf ihrem Standpunkt, sie gäben der Katze ja ein schönes Zuhause. Es führt dann oftmals dazu, dass wir einen bösen Eintrag im Internet vorfinden, der nicht überprüft wird und wo wir uns auch nicht wehren können.
Wir alle wünschen uns sehr, dass die Menschen sensibler reagieren und allen Menschen und seinen Mitgeschöpfen Respekt gezollt wird. In diesem Sinne:
„Was Du nicht willst, das füge auch keinem anderen zu“. Würde das immer beherzigt, dann gäbe es auch weniger Leid unter den Menschen und Tieren.