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Berichte

Was wir uns fürs neue Jahr wünschen

Jedes Jahr denken wir, es müsste sich mehr im Tierschutz ändern zum Wohle der Tiere. Es ist aber immer wieder dasselbe, die Politiker denken mehr an ihre Wähler-Stimmen, die sie bekommen wollen, als tatsächlich einmal eine gravierende Änderung vorzunehmen, die wirklich den Tieren helfen würde – da wäre an erster Stelle die Novellierung des Tierschutzgesetzes zu nennen. Noch gilt immer noch, dass ein Tier rechtlich als Sache gilt, obwohl jeder Tierbesitzer weiß, dass ein Tier auch Gefühle und eine Seele besitzt.

Inzwischen gibt es in verschiedenen Städten, so auch für Frankfurt, die sog. „Katzenschutzverordnung“ – eine Rechtsverordnung zum Verbot des unkontrollierten freien Auslaufs fortpflanzungsfähiger Katzen.

Demnach dürfen im Stadtgebiet von Frankfurt/M. nur fortpflanzungsunfähige und mittels Tätowierung oder Mikrochip gekennzeichnete sowie registrierte Katzen von Besitzern unkontrollierten freien Auslauf haben. Die Registrierung erfolgt über die üblichen Datenbanken. Dies gilt nicht für weniger als 5 Monate alte Katzen.

Diese Verordnung ist bereits am 1.10.2024 in Kraft getreten und wir wünschen uns wirklich, dass sie Früchte mit sich bringt.

Für Freigängerkatzen ist der Abt. Veterinärwesen des Ordnungsamts der Stadt Frankfurt am Main auf Verlangen ein Nachweis über die nicht vorhandene Fortpflanzungsfähigkeit und die Registrierung vorzulegen.

Neue Zahlen des Deutschen Tierschutzbundes belegen jedoch, dass die Gesamtpopulation an Straßenkatzen in Deutschland immer weiter ansteigt, was das Tierschutzproblem dramatisch verschärft. So ist der praktische Katzenschutz kollabiert, die Schwemme an Katzen und ihr Leid sind nicht mehr in den Griff zu bekommen. Bereits jetzt sterben unzählige Tiere im Verborgenen (weil sie bereits krank geboren wurden, ihre Mütter verloren haben, zu wenig Nahrung finden und durch diese Umstände zahllosen Krankheiten die Tür geöffnet wird).

Die Situation ist dramatisch und das Elend und die Masse an hilfsbedürftigen Tieren (nicht nur Katzen) lassen uns Tierschützer verzweifeln, während die Politik untätig bleibt.

Um eine weitere, unkontrollierte Vermehrung einzudämmen, uns Tierschutzvereine zu entlasten und Katzen vor unendlichem Leid zu schützen, muss es endlich eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen aus Privathaushalten geben und dies muss auch im Tierschutzgesetz verankert werden.

Wann wird das Wirklichkeit werden???