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Berichte

Wir blicken mal wieder zurück...

Ein Jahr neigt sich dem Ende und es ist Zeit, wieder einmal Bilanz zu ziehen. Am Anfang des Jahres ist man immer sehr gespannt, was einen erwarten wird und man hofft natürlich immer, dass alles reibungslos von statten geht.

Wir – der Vorstand und unser Tierheim-Team – sind voll motiviert, wollen wir doch alle nur das Beste für unsere Samtpfoten. Was aber auf uns zukommt, das lässt sich nicht vorhersagen und nicht beeinflussen.

So hatten wir dieses Jahr immer noch mit Corona zu kämpfen und keiner hätte gedacht, dass es uns – die wir wirklich sehr auf Hygiene achten – einmal erwischen würde. Es tat es und im Nachhinein können wir Folgendes berichten:

Mitte September wurden fünf von unseren acht Tierheim-Mitarbeiterinnen (alle dreifach geimpft) krank. Eine neu hinzugekommene Kollegin hatte Corona eingeschleppt und wir standen vor einer nie da gewesenen Situation. Wir konnten unseren Katzen ja nicht sagen, ihr bekommt kein Futter, keine medizinische Betreuung und auch eure Unterkünfte werden nicht sauber gemacht. Also mussten die drei Verbliebenen diesen ungewöhnlichen Zustand irgendwie lösen. Es hat auch geklappt. Es wurden Überstunden geleistet und wir sind sehr dankbar, dass wir uns auf unser Personal verlassen können und sagen an dieser Stelle noch einmal unseren aufrichtigen Dank, denn wir wissen, das war alles andere als selbstverständlich.

Dann hat es auch noch zwei von unseren Vorstandsmitgliedern erwischt und „unsere Frau Kahl“ musste alleine so gut es ging „das Büro schmeißen“, denn die gesamten Verwaltungsarbeiten werden bekanntlich bei uns ehrenamtlich erledigt – es war für uns alle eine harte Zeit, die wir so nie mehr erleben wollen und wir sind froh, dass Du, Irene, die Stellung so gut gehalten hast.

Unser Vorstand hat sich auch ein wenig geändert. Unser lang-jähriger Schriftführer, Herr Miltenberger, hat aus Altersgründen aufgehört – er wird aber nach wie vor unsere vorgeschriebene „Sicherheitskontrolle“ im Tierheim als Fachmann ehrenamtlich durchführen. An seine Stelle wurde in der Mitgliederversammlung Frau Elke Lang gewählt.

Was besonders auffiel in diesem Jahr war folgendes:
Wir wurden überschüttet mit Jungkatzen (alleine, oder zusammen mit ihren Müttern) und hochträchtigen Katzen. Sie alle wurden in altbewährter Form von unserer Tierheimleiterin, Frau Maucolin, umsorgt und bestens betreut – ein Dank geht hierfür besonders auch an sie.

Hinzu kamen alte, oftmals kranke Katzen (der Grund hierfür war im Allgemeinen, dass sich die Besitzer nicht mehr um sie kümmern können, weil sie selbst hinfällig, verstorben sind oder ins Pflegeheim kamen).

Diese Katzen trauern besonders, haben sie doch oftmals nach Jahren ihr Zuhause verloren und müssen sich noch einmal neu orientieren in unseren dafür besonders ausgestatteten Bereichen. Nur selten gelingt es uns, eine davon vermitteln zu können. So hatten wir das Glück, vor kurzem eine 15-jährige noch einmal in ein wirklich tolles Zuhause geben zu können und darüber freuen wir uns natürlich immer besonders. Das sind wirkliche „Lichtblicke“ in der oft schwierigen Arbeit.

Große Sorge bereitet uns die schwierige Weltlage mit allen Folgen. Verstärkt haben wir nun auch Anrufe um Aufnahme von Katzen, da man die hohen Tierarztkosten nicht mehr bezahlen  kann. Da aber auch weniger vermittelt wird, werden auch weniger Plätze frei.

Trotz allem sind wir mit unserer Anzahl der Katzen-Abgänge sehr zufrieden, die Vermittlung auf Termin mit vorheriger telefonischer oder schriftlicher Abklärung hat sich bestens bewährt.

In unserer Arbeit, die einige schon jahrzehntelang begleiten, gab es immer wieder Hoch und Tiefs. Da mussten wir immer durch und es hat uns immer stärker gemacht, weil wir nie den Mut verloren und unser Ziel – das Beste für unsere Katzen – immer im Auge behalten haben.

So gehen wir auch ins Jahr 2023 mit Optimismus hinein, mit einem wieder vollständigen Hunde-Paar unserer Tierheimleiterin Brigitte Maucolin (Curry und Theo, zwei arme Vierbeiner aus Rumänien/Griechenland).