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Berichte

Nachruf

Wir erinnern uns gerne an Utz Grimmer, der kurz vor seinem 82. Lebensjahr plötzlich verstorben ist. Er und seine Frau Marianne (verstorben bereits 2011) waren große Tier-, aber vor allem Katzenliebhaber und hatten immer Katzen (die meisten von uns).

Aber auch aus dem Ausland brachten sie „arme Kreaturen“ mit nach Hause – das Leid jeglicher Tiere lag ihnen sehr am Herzen. In unseren Verein traten Beide bereits im Juli 1974 ein. Herr Grimmer war auch von 1992 bis 1998 hier Vorsitzender. Damals überredete ihn seine Frau dazu, da sich niemand für diesen Posten fand und er eigentlich keine freie Zeit neben seinem Beruf für dieses Ehrenamt hatte. Ich als Schatzmeisterin (bin es auch heute noch) hatte mit ihm so manche Diskussion, blieb aber all die Jahrzehnte freundschaftlich mit ihm verbunden.

Seine Amtszeit fiel in eine schwierige finanzielle Zeit, aber trotzdem konnte 1996 eine kleine Erweiterung unseres Tierheimes erfolgen und 1997 konnte aufgrund einer großzügigen Spende einer Gönnerin ein „gesicherter Balkon“ als Vorbau an die zwei Katzenzimmer angebaut werden. Herr Grimmer stellte auch 1996 unsere „Brigitte Maucolin“ ein, die sich bald als unersetzlich erwies und seit 2001 unsere Tierheimleiterin ist und den Tierheimbetrieb steuert und nach wie vor in Schuss hält. Auch nach seinem Rückzug aus dem Verein war er (und seine Frau – so lange sie lebte –) am Fortbestand des Katzenschutzvereins interessiert und freuten sich zunehmend wie gut sich dieser – besonders in den letzten zwei Jahrzehnten – entwickelte. Daher war es für sie eine Verpflichtung, unseren „Tag der Offenen Tür“ jedes Jahr mit uns zu verbringen und wir mussten immer über unsere Lage berichten.

Ich habe Herrn Grimmer in all den Jahrzehnten, die ich ihn kannte, nicht nur als Tierfreund, sondern auch als „Menschenfreund“ kennengelernt. Er war als ehemaliger Verlagsleiter der Frankfurter Rundschau sehr belesen und politisch interessiert und es machte äußerst Spaß, wenn wir uns privat getroffen haben, über „Gott und die Welt“ zu diskutieren und seine „Sichtweiten“ kennen zu lernen. Die Katzen aber waren immer das gemeinsam Verbindende.

Wir alle, die wir ihn kannten, werden ihn immer in guter Erinnerung behalten.
Angelika Speckmann, Schatzmeisterin