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Berichte

Streicheln als Medizin

Unter diesem Motto schafften es auch zwei ehemalige vermittelte Katzen (vor allem Lilly) von uns in eine Zeitschrift und zwar in die neueste Ausgabe der Apotheken-Umschau und das kam so: Eine Mitarbeiterin dieses Blattes rief bei uns an und wollte wissen, ob vielleicht einer unserer Katzenbesitzer für solch einen Artikel in Frage käme. Wir dachten gleich an einen Herrn, der 2012 zwei Katzen von uns bekam und äußerst glücklich mit ihnen ist, da sie ihm sehr viel geben und wir fragten, ob er sich vorstellen könne, da mit zu machen, was er dann auch tat. Allen ist uns bekannt, dass manche Tiere sogar Therapeuten sein können, allen voran Hunde und Pferde.

Hunde reagieren besonders gut auf die Gefühle des Menschen und sie nehmen den Menschen so an, wie er ist. Beim Spazierengehen kommt man in Kontakt mit anderen Menschen und die Bewegung dadurch hat einen günstigen Einfluss auf das Herz- und Kreislaufsystem. Doch es reicht nicht, wenn man nur den Hund lieb hat und versorgt. Er braucht auf jeden Fall auch ein gewisses Maß an Führung und man sollte seine Vorgeschichte kennen, um auf sein Verhalten schließen zu können.

Hunde leisten oftmals wertvolle Arbeit bei Demenzpatienten. Es gelingt ihnen meistens, Zugang zu ihnen zu finden, wenn dies den Menschen nicht mehr gelingt. Aus diesem Grunde gibt es viele Altenheime und Psychiatrien die dafür bereits Tiere einsetzen.

Pferde werden häufig in der Bewegungstherapie eingesetzt, vor allem bei Erkrankungen von Muskeln und Skelett. Das reiten auf den Therapie-Pferden (sie werden dazu extra ausgebildet) bringt Wärme und lockert die verkrampften Muskeln der Kranken. Auch Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind aufgrund einer schweren Spastik haben Spaß dabei.

Und wie ist es bei den Katzen? Katzen sind entgegen von Hunden keine Rudeltiere, sondern sehr selbstständig und haben ihren eigenen Kopf. Sie zeigen deutlich, wenn ihnen etwas nicht passt. Das kann so weit gehen, dass sie markieren oder unsauber werden.

Bei ihnen ist es besonders wichtig, dass man sie bedingungslos liebt und auf ihre Eigenarten eingeht. Auch im Hinblick auf die Katzen-Toiletten kennen sie kein Pardon. Sie müssen immer einwandfrei sauber sein und den Wünschen der Katzen gerecht werden. Sieht man die Samtpfote als eigenständiges Wesen an, die sich dem Menschen niemals unterwirft, dann wird man auch an ihr viel Freude haben.

Nicht jedes Tier passt zu jedem Menschen und deshalb muss vor allem immer das „richtige“ Tier ausgewählt werden und das Wohl der Vierbeiner muss immer im Vordergrund stehen und nicht nur der Wunsch, ein Tier zu haben.