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Berichte

Armut in unserem Lande – Was machen dann die Tiere?

Sicher werden Sie auch im Fernsehen in den Nachrichten den vor kurzem gesendeten Bericht verfolgt haben, dass es immer mehr „Tafeln“ in Deutschland gibt. Diese schießen wie Pilze aus dem Boden, das Engagement dafür kommt vorwiegend aus der Bevölkerung, der Staat schweigt dazu. Da immer mehr Menschen in die Armut abrutschen, sind viele dieser wichtigen Einrichtungen überfordert und können z.B. keine neuen Interessenten mehr aufnehmen oder haben Schwierigkeiten, den ständig wachsenden Bedarf zu befriedigen, aber auch immer mehr Menschen betteln auf der Straße.Auch bekannte Organisationen, wie z.B. das „Rote Kreuz“ wenden sich mit Rundschreiben an „ihre Spender“ (also an Privatleute), um Spenden für notleidende Menschen in unserem „reichen Deutschland“ einzutreiben. Fest steht, das Armutsrisiko steigt nicht nur bei uns und betrifft all diejenigen, die weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens zur Verfügung haben. Es wäre sicherlich Sache der Politik, dafür zu sorgen, dass auch für diese Menschen genug Geld da ist.

Die Schere zwischen Arm und Reich wird überall immer größer und immer mehr Menschen werden daher auch abhängig vom Sozialamt. Arbeitslose, Alleinerziehende, wenig Ausgebildete, Geringverdiener, Alte und Kranke sind besonders davon betroffen und es ist schwer, aus dieser Abhängigkeit wieder heraus zu kommen. Die Armut bedroht aber auch das Leben und die Gesundheit der Menschen, denn diese sind häufiger krank, haben eine geringere Lebenserwartung und auch niedrigere Bildungschancen. Armut ist also ein Teufelskreis.

Viele dieser Menschen haben auch Tiere, sie sind oftmals ihr einziger Lichtblick und Rückhalt und begleiten sie schon jahrelang. Aber auch diese kosten Geld, was oftmals nicht vorhanden ist. Das Futter, bei den Katzen auch das Streu, ist das wenigste, aber was ist, wenn sie krank werden? Auch Tiere leiden wie wir Menschen und müssen dann tierärztlich versorgt werden.So verwundert es uns nicht, dass wir eine Vielzahl von Anrufen haben, die dieses Problem betreffen. Da müssen Tiere kastriert, behandelt oder sogar operiert werden. Die Menschen sind sich aber nicht bewusst, dass ein Tierschutzverein mit eigenem Tierheim - wie wir es sind - dies gar nicht stemmen kann, denn die Kosten für unseren Tierheimbetrieb sind enorm. Wir selbst sind allein auf unsere Förderer und Spender angewiesen, um unseren „eigenen“ Tieren helfen zu können, so wie es unsere Satzung vorsieht.

Uns bleibt in solchen Fällen daher nur, die Katzenbesitzer darauf hinzuweisen, dass man bei den meisten Tierärzten „eine Ratenzahlung“ vereinbaren kann. Vielleicht ist es einem ja auch möglich, generell monatlich einen kleinen Betrag für solche Notfälle anzusparen. Das Tier darf nicht der Leidtragende sein, denn es kann nicht selbst für sich sorgen.