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Berichte

Fakenews

Dieses Wort ist heute in aller Munde und selbst die Politiker – überall in der Welt – werden davon nicht verschont und so versucht zum Beispiel die Bundesregierung dafür rechtliche Grenzen aufzuzeigen. Nicht jede technische Errungenschaft hat nur positive Seiten, denn die sozialen Netzwerke bieten die Möglichkeit, Texte über Dritte, über Vereinigungen, Firmen etc. einzustellen, die weltweit gelesen werden können, oft ohne, dass die Betroffenen davon wissen. Es ist einfach leichter, etwas anonym zu schreiben, als den Betreffenden dies direkt ins Gesicht zu sagen, zumal man dann keine Gelegenheit hat, sich zu rechtfertigen bzw. den Sachverhalt zu definieren.

Diesen einseitigen Veröffentlichungen ist man schutzlos und gnadenlos ausgeliefert. Denn der Sachverhalt kann ohne weiteres in böser Absicht bewusst zum Schaden der Betroffenen verfälscht und tendenziell dargestellt werden.

So erleben wir es gelegentlich, dass wir für Interessenten nicht die passende Katze haben, obwohl viele Katzen zu sehen sind. Ein gewisser Teil unserer Katzen ist z.B. aus verschiedenen Gründen nicht vermittelbar (sie dürfen aber bei uns bleiben und genießen es auch). Oder es werden „Einzelkatzen“ gesucht, die oftmals nicht da sind.
Die meisten Katzen sind sozial und wollen mit Mensch und Katze zusammen leben oder kommen auch schon zu zweit zu uns und man gibt keine soziale Katze als Einzelkatze ab, die würde einen Artgenossen regelrecht vermissen. Das wollen aber manche Besucher nicht einsehen und so kommt es, dass man dann nach Hause geht und einen unschönen Eintrag ins Netz setzt. Für uns sind solche einseitigen Eintragungen bedeutungslos, auch wenn sie gelegentlich für uns Schaden anrichten sollen. Von charakterlich einwandfreien Personen erwarten wir, dass sie sich, wenn sie meinen, Grund zu einer Bemängelung oder Beschwerde zu haben, sich direkt mit uns in Verbindung setzen (schriftlich, persönlich oder telefonisch). Wir werden dann den Sachverhalt unvoreingenommen klären und schnellstens antworten.

Ein Beispiel möchten wir gerne geben:
Ein Google-Eintrag aus dem Frühjahr stellt uns so hin, dass wir unfreundlich seien und kein Interesse an der Vermittlung unserer Katzen haben. Dazu ist zu sagen, unser oberstes Ziel ist es, unsere bei uns lebenden Katzen in ein neues, schönes Zuhause zu vermitteln, aber nicht um jeden Preis, denn wir sind schließlich Tierschützer und man muss auch an die Bedürfnisse der Samtpfoten denken. So ist es nicht zweckmäßig, wenn man voll berufstätig ist, eine einzelne Katze in der Wohnung zu halten, die wartet wirklich den ganzen Tag nur auf ihren Menschen. Solche Katzen sind am glücklichsten dort, wo sie nicht den ganzen Tag über alleine sind – das ist ein Punkt, den manche Leute nicht einsehen wollen und schon schreibt man gegebenenfalls etwas nicht Erfreuliches in die sozialen Netzwerke. So geschehen z.B. nach dem Nichtzustandekommen einer Vermittlung.

Die Hintergründe: Da kam ein junges Paar ins Tierheim (den Angaben nach Beide berufstätig). Sie suchten eine Wohnungskatze, die wenig haart und vor allem auch eine Einzelkatze. Es gibt keine Katze, die nicht haart (außer der „Nacktkatze“, die völlig ohne Fell gezüchtet wird) und deshalb ist dieser Wunsch schon illusorisch und außerdem kommt so eine Katze (ist relativ selten) schon gar nicht in ein Tierheim. Auch unser Argument, eine Katze, die den ganzen Tag alleine in der Wohnung verbringen muss, langweilt sich zu Tode und dies ist keine artgerechte Haltung, wurde nicht akzeptiert.

Leider müssen wir immer mal wieder mit solch uneinsichtigen Leuten leben, die verärgert dann von uns gehen. Für uns ist das auch keine schöne Situation, da wir wirklich das Beste für unsere Katzen wollen und uns auch bemühen, die jeweils passende Katze für die Interessenten zu finden und dann gibt es ab und zu diese Einträge, die es eigentlich gar nicht wert sind, sich darüber zu ärgern.