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Berichte

Diana

Diana Katzenschutzverein

Diana kam ursprünglich als einjährige, scheue Katze 2004 aus Spanien zu uns, die mit Menschen nichts am Hut hatte, sich aber – wie das oft der Fall ist – gut mit anderen Katzen verstand. Sie hatte – was anzunehmen ist - also schlechte Erfahrungen mit uns Zweibeinern gemacht und wir versuchten hier natürlich alles, um sie vermittelbar zu bekommen, denn ein Zuhause kann auch das beste Tierheim nicht ersetzen. Aber alle Mühe war vergebens, Diana blieb unnahbar und wollte von uns Menschen nichts wissen und so kam sie in einen Bereich, wo noch andere solche Katzen dauerhaft leben. Dort freundete sie sich auch schnell mit Julia an und wir warteten einfach ab.

Es kommt immer wieder vor, daß solche Katzen eines Tages doch zugänglich werden und dann kann man sie auch vermitteln. Um das möglicherweise zu beschleunigen, haben wir „Streicheldamen", die regelmäßig kommen, um mit den Katzen zu spielen und sich mit ihnen zu beschäftigen.

Dankbar sind wir immer, wenn wir für diese Samtpfoten „Paten" finden, die durch ihre regelmäßigen Zuwendungen zum Unterhalt beitragen. Im Laufe der Zeit (unser Tierheim gibt es seit 1967) hat sich eine Reihe solcher Katzen angesammelt, denn es gibt immer welche, die sich nicht vermitteln lassen und so bleiben sie für immer bei uns.

An dieser Stelle unseren zahlreichen Paten ein großes Dankeschön für Ihre Unterstützung.

Viele dieser Tierfreunde sind mit Herzblut dabei und bedauern es zu tiefst, wenn eine Patenkatze (wir verständigen natürlich dann die Paten) eingeschläfert werden muß. So war es auch bei Diana. Alle tierärztliche Kunst konnte bei ihrer Nierenerkrankung nicht mehr helfen und sie wurde vor kurzem von unserer Tierärztin erlöst. Zum Schluß wurde sie auch – das stellen wir des Öfteren fest – zahm. Aber ihr Zuhause war nach all den Jahren bei uns und wir wollten ihr daher den Streß einer Umsetzung in eine Familie ersparen. Die Natur hat es leider so eingerichtet, daß wir Menschen in der Regel ein Mehrfaches an Lebenszeit haben als unsere tierischen Mitgeschöpfe und so erleben wir immer wieder, daß uns ein liebes Wesen für immer verläßt.

Die Patin von Diana schrieb uns darauf eine ganz liebe email, die besonders unser Herz berührt hat:

„Und die Sonne trug Trauer, vom Himmel fielen Tränen, der Wind schwieg und die Tiere verstummten – denn es war ein Engel, der in Liebe starb ….

Lieber Herr Speckmann, liebe Frau Maucolin, Ihre Nachricht über das Ableben von Diana hat mich sehr traurig gestimmt.

Ich hoffe, Diana hatte, Dank Ihrer Hilfe, einen leichten Weg über die Regenbogenbrücke, nachdem ihre Kraft nicht mehr reichte. Ich weiß, die kleine Maus hatte bei Ihnen ein schönes Zuhause, sie wurde geliebt und hatte Freunde.

Nur ein Tier ??? Es ist ein Herz, eine Seele … Es sind Träume, Hoffnungen … Es ist Liebe … Ein Leben …bereit uns oft mehr als mancher Mensch zu geben.

Der Tod eines geliebten Wesens ist die Rückgabe einer Kostbarkeit, die uns leider nur geliehen wurde. Die, die wir lieben, gehören uns nicht. Wann sie gehen müssen, entscheiden wir nicht. Unsere tierischen Mitgeschöpfe Geben uns so viel ohne zu fordern.

In tiefer Verbundenheit nehmen wir Anteil an Ihrer Trauer und Ihrem Schmerz.“

Der Verlust jedes einzelnen Tieres, das in unserer Obhut lebt, ist besonders für unsere Tierheimleiterin, Frau Maucolin, schlimm, die sich Tag für Tag mit ihnen beschäftigt und für sie sorgt. Sie hat daher eine besondere Beziehung zu jeder Samtpfote aufgebaut und begleitet diese – wenn es soweit ist - zusammen mit der Tierärztin über die Regenbogenbrücke.

Es ist immer ein schwieriger, emotionaler Schritt für sie, aber des Lebens Lauf ist nun einmal „das Kommen und Gehen”. Unser Trost kann sein, daß wir alles Menschen mögliche für unsere Vierbeiner tun, aber letztendlich sie nicht leiden lassen.