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Berichte

Das ist wirkliche Tierliebe

Wir sind ein Tierheim mit nur Katzen und das geballt (im Durchschnitt 160 Tiere) und im Sommer steigt diese Zahl schon einmal bis 200. Zu uns kommen die unterschiedlichsten Tiere, vom Alter, vom Charakter und vom Gesundheitszustand her, und wir suchen uns diese nicht aus, wir nehmen sie einfach auf, wenn wir Platz haben (natürlich nach Absprache).

Sehr viel Wert legen wir auf Sauberkeit und Hygiene, das ist das „A und O" in einem Tierheim. Denn nur ein gepflegtes, sauberes Heim spricht auch die Leute an und die Katzen müssen sich schließlich bei uns wohlfühlen. So gibt es in unserem Tierheimbetrieb für unsere „Putzleute" auch viel zu tun.

Neben der körperlichen Arbeit muß man natürlich auch tierlieb sein, ansonsten kann man diesen „Job" einfach nicht machen. Man sieht oft viel Elend. Z.B. in welch schlechtem Zustand manchmal die Katzen sind, wenn sie zu uns kommen oder sie trauern immens, weil sie im hohen Alter noch einmal im Tierheim landen, weil ihre Dosenöffner ins Pflegeheim kommen oder verstorben sind. Wie oft erleben wir auch, daß für diese Katzen kein Platz bei der Verwandtschaft ist und sie ohne Emotionen bei uns regelrecht abgeliefert werden.

Schön ist es immer wieder für uns, wenn solche „Problemkatzen" ein neues Zuhause finden. So haben wir oftmals das Glück, daß unsere eigenen Leute solche Katzen übernehmen. Sie freunden sich oftmals mit ihnen hier an und haben genug Erfahrung gesammelt, um solchen Tieren gerecht zu werden. So fand unser Mungo-Jerry (siehe auch unser Artikel „Die Macht des Schicksals" mit Bild des Süßen) bei einer unserer Aushilfen sein neues Zuhause.

Max, ein Kater mit nur drei Beinen kam als kleines Kätzchen von einem Bauernhof zu uns, wo er nicht mehr geduldet wurde und freut sich inzwischen bei einer anderen Aushilfe über sein „geschenktes Leben" und tollt dort mit einem anderen Kater um die Wette.

Unsere „Andrea" hat ein besonderes Herz für Tiere und nimmt wirklich immer die Ärmsten der Armen. So war schon Tarzan bei ihr. Ein Kater, der mit 18 Jahren !!! über das Veterinäramt zu uns kam. Er hatte massive Probleme mit den Zähnen und eingewachsene Krallen und er vertrug sich überhaupt nicht mit anderen Katzen. Unsere Tierärztin brachte ihn auf Vordermann und er durfte noch wunderschöne 7 Monate im neuen Zuhause verbringen, wo sich alles um ihn drehte und er unwahrscheinlich glücklich war.

Dann kam Frisky zu ihr. Ein krallenloser Kater, der ursprünglich von Amerikanern abgegeben wurde. Wir hatten ihn davor zweimal vermittelt, er kam aber immer wieder zurück, weil die Leute nicht mit ihm klar kamen. Andrea nahm ihn dann zu sich und wir waren sicher, bei ihr geht es gut. Es geht wirklich gut und wir freuen uns alle darüber. Sie nimmt die Katzen so, wie sie sind und die Tiere danken es ihr. Da Frisky bei uns katzenverträglich war, wollte sie ihn auf Dauer nicht allein lassen und nahm einen Monat später eine Spielgefährtin für ihn mit. Sie entschied sich für Lava, eine „ältere Zicke", uns Menschen gegenüber, die sich aber bestens mit dem Erstkater versteht und das ist doch die Hauptsache.

So freuen wir uns ganz besonders darüber, daß wir diese Katzen gut untergebracht wissen und daß wir Menschen beschäftigen, die nicht nur für ihr Geld, sondern auch mit Herzblut bei uns arbeiten.