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Berichte

Tierliebe kennt keine Grenzen

Überall auf der Welt gibt es Menschen, die Mitleid mit unseren Tieren haben und ihnen helfen wollen.

Mit am schlechtesten sind die Katzen dran, die – wenn sie einmal ihr Zuhause verloren haben (aus welchen Gründen auch immer) und „auf der Straße leben" sehr schnell verwildern. Ein Grund liegt oft darin, daß die Kätzinnen zu spät oder gar nicht kastriert werden. Die Folge ist, daß die Tiere während der Rolligkeit jeden Schlupfwinkel suchen, um zu entkommen und ein unkastrierter Kater findet sich garantiert und so beginnt der elende Kreislauf des immer wieder Geborenwerdens und des Sterbens. Ein großer Teil der Babykatzen stirbt grauenhaft oder verhungert und auch für die Mutterkatzen ist es ein großes Leid, immer wieder Nachwuchs zu bekommen und diesen aufziehen zu müssen – vor allem, wenn sie erst einmal einen Platz finden müssen, wo es Futter gibt. Außerdem ist eine Geburt immer auch ein Risiko und manch eine Katze läßt dabei ihr Leben. Die Muttertiere sind oft total ausgelaugt, wenn sie denn das Glück haben, bei uns in unserer Mutter-mit-Kind-Station zu landen.

Darum unsere Bitte: Lassen Sie Ihre Tiere kastrieren, am besten die Weibchen mit ca. 7 Monaten, die Kater mit 8 Monaten, denn nur so kann das Katzenelend vermieden werden.

Vor kurzem erhielten wir aus Tokyo!!! eine E-Mail mit folgendem Wortlaut:

Bitte helft mir, bin echt am Verzweifeln. Wohne seit geraumer Zeit in Tokyo und habe mir zwei Katzenbabies von der Straße geholt (Männchen und Weibchen). Die Mutter und das andere Katzenbaby waren zu scheu, sind weggelaufen. Habe die Beiden nun seit ca. 1 Woche, war auch schon beim Tierarzt. Jetzt mein Problem: Die Fauchen uns immer so an und haben Angst. Manchmal, wenn wir sie in einem überraschenden Moment holen, lassen sie sich streicheln, doch meist unter Vorbehalt. Eigentlich hauen sie meistens ab und fauchen. Beide sind bei uns in der Wohnung, reagieren schon stellenweise auf Namen, werden aber nicht zutraulich, woran hängt das? Grüße Nicole

  • Und das haben wir geantwortet - Sie scheinen unerfahren mit Katzen zu sein. Das sind Kätzchen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben und deshalb mißtrauisch sind. Bitte haben Sie Geduld und bedrängen Sie die Katzen nicht. Sie sollten sie auch nicht hervorholen, lassen sie sie versteckt, wenn sie das möchten, brauchen sie das auch. Sie werden eines Tages ganz von alleine kommen – wie gesagt auf keinen Fall bedrängen!!! da machen Sie ihnen nur wieder Angst.

Immer viel mit ihnen sprechen, in leisen Tönen – eine Katzentoilette am besten auch dort hinstellen, wo sie sich verstecken.

Bitte bedenken Sie auch, daß Katzen sehr fruchtbar sind – die Mädchen werden mit ca. 6 Monaten, die Männchen mit ca. 7 Monaten geschlechtsreif – Sie müssen beide auf jeden Fall dann kastrieren lassen, denn nur so kann das Katzenelend eingedämmt werden. Bitte achten Sie auch auf offene Fenster und Türen – am besten Sie sichern ein Fenster mit einem Einsatz oder Netz – die Kleinen sind so schnell und auch in diesem Alter total dumm und es wäre furchtbar, wenn sie wieder auf der Straße landen würden. Sehen Sie sich doch einmal auch unsere Homepage an (www.katzenschutzverein.de) da haben wir auch so manchen Tipp.

Also viel Geduld, sie werden sehen, es lohnt sich – nichts ist schöner als sich das Vertrauen einer Katze zu erwerben, die dann besonders an einem hängt.

Falls Sie weitere Fragen haben, bitte wieder melden – wir möchten, daß alle Katzen glücklich sind.